Zielfernrohre sind unschätzbar wertvolle Werkzeuge für das Präzisionsschießen und helfen Schützen dabei, Ziele präzise und gleichmäßig zu treffen. Um das Potenzial dieser optischen Geräte voll auszuschöpfen, ist es wichtig, die Terminologie von Zielfernrohren zu beherrschen. In diesem Blog-Beitrag befassen wir uns mit einigen gebräuchlichen Begriffen für Zielfernrohre und geben Einblicke in die Welt der Präzisionsschießoptik.
1. Objektiv
Das Objektiv ist die vordere Linse des Zielfernrohrs und dafür verantwortlich, Licht zu sammeln und zu übertragen, um ein Bild zu erzeugen. Der Durchmesser dieser Linse wird in Millimetern ausgedrückt und ist ein entscheidender Faktor bei der Bestimmung der Lichtmenge, die das Zielfernrohr sammeln kann, und beeinflusst die Klarheit und Helligkeit.
2. Vergrößerung
Die Vergrößerung bezieht sich darauf, wie viel größer ein Bild durch das Zielfernrohr im Vergleich zum bloßen Auge erscheint. Typischerweise wird er als Bereich dargestellt (z. B. 3-9x), wobei die erste Zahl die minimale Vergrößerung und die zweite Zahl die maximale angibt. Zielfernrohre mit variabler Vergrößerung bieten Vielseitigkeit für verschiedene Aufnahmeszenarien.
3. Absehen
Das Fadenkreuz, auch Fadenkreuz genannt, ist das Muster oder Design im Sichtfeld des Zielfernrohrs, das zum Anvisieren des Ziels verwendet wird. Zu den gängigen Absehentypen gehören Duplex, Mil-Dot und BDC (Bullet Drop Compensator). Absehen helfen Schützen dabei, das Gewehr genau auszurichten.
4. Parallaxeneinstellung
Parallaxe tritt auf, wenn sich das Absehen und das Ziel relativ zueinander zu verschieben scheinen, wenn sich das Auge des Schützen bewegt. Zielfernrohre mit Parallaxenverstellung ermöglichen es Schützen, Parallaxenfehler zu vermeiden, indem sie gleichzeitig auf das Ziel und das Absehen fokussieren.
5. Augenlinderung
Der Augenabstand ist der Abstand zwischen dem Auge des Schützen und der hinteren Linse des Zielfernrohrs, bei dem das gesamte Sichtfeld ohne Verzerrung oder Vignettierung sichtbar ist. Der richtige Augenabstand ist entscheidend, um Verletzungen des „Zielfernrohrauges“ vorzubeugen und ein angenehmes Schießerlebnis zu gewährleisten.
6. Turm
Türme sind die Einstellknöpfe am Zielfernrohr, mit denen der Auftreffpunkt (POI) des Geschosses verändert wird. Typischerweise gibt es zwei Arten: Elevation (vertikale Anpassung) und Seitenverstellung (horizontale Anpassung). Die Klickwerte geben den Grad der Anpassung bei jeder Drehung oder jedem Klick des Turms an.
7. Einschießen
Beim Einschießen wird das Absehen des Zielfernrohrs so eingestellt, dass es in einer bestimmten Entfernung mit dem Auftreffpunkt des Geschosses übereinstimmt. Das Erreichen eines korrekten Nullpunkts ist für ein präzises Schießen unerlässlich.
8. Objektivglocke und Okularglocke
Dies sind die Abschnitte des Zielfernrohrs, in denen sich das Objektiv bzw. das Okular befinden. Der Durchmesser dieser Glocken ist ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Auswahl von Zielfernrohrringen oder -montagen.
9. Brennebene
In der Brennebene befindet sich das Absehen im Zielfernrohr. Zielfernrohre können entweder ein Absehen in der ersten Brennebene (FFP) oder ein Absehen in der zweiten Brennebene (SFP) haben, was sich auf die Größe und das Erscheinungsbild des Absehens im Verhältnis zum Ziel bei unterschiedlichen Vergrößerungsstufen auswirkt.
Die Beherrschung der mit Zielfernrohren verbundenen Terminologie ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem kompetenten Schützen. Das Verständnis dieser Begriffe versetzt Schützen in die Lage, fundierte Entscheidungen bei der Auswahl und Verwendung von Zielfernrohren für verschiedene Schießdisziplinen zu treffen. Von der Vergrößerung und den Absehen bis hin zu Türmen und Brennebenen spielt jedes Konzept eine entscheidende Rolle bei der Erzielung von Präzision und Genauigkeit in der Welt der Schießoptiken.